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Die Macht zauberhafter Erinnerungen

Es gibt sie, diese ganz besonderen Momente, die uns ewig in Erinnerung bleiben werden.

 

Einzigartig und einprägsam

Aufwühlend und doch beruhigend

Inspirierend und beflügelnd

 

Es ist wie eine Achterbahn der Gefühle. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – so fühlt es sich an, wenn das Herz mit lauter, unberechenbaren Gefühlen überschwemmt wird. Es fängt mit einem Zucken in den Mundwinkeln, einem zaghaften Herz pochen und einem Kribbeln in der Magengegend an. Und aus kleinen Funken, die sich zögerlich in einem breit machen, wird nach und nach eine richtige Flamme.

 

Eine Flamme, die lodert.

Eine Flamme, die leuchtet.

Eine Flamme, die unser Innerstes wärmt.

 

Aus kleinen, zaghaften Funken werden Flammen. Und aus Flammen entsteht ein züngelndes, knisterndes Feuer. Genauso ist es mit diesen ganz besonders wundervollen Momenten, die sich in unser Gedächtnis einbrennen und uns seitdem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ab einem gewissen Zeitpunkt sind sie immer bei uns.

 

Ein Feuer ist magisch.

Ein Feuer ist mächtig,

denn es hat die Macht, etwas in uns zu verändern.

 

So wohnt auch unseren Erinnerungen ein Zauber inne – ein Zauber, der unser Innerstes verändert. Wir werden geprägt aus den Momenten, die wir im Laufe unseres Lebens durchleben. Und so finden die wundervollen Momente einen besonderen Platz. Sie geben uns eine Richtung vor. Sie sind wie ein Wegweiser, der uns an guten hellen, aber auch an finsteren Tagen den Weg erleuchten und weisen.

 

Wir alle kennen diese zauberhaften Momente. Doch so verschieden sie sich gestalten, so ähnlich sind sie in ihrer Wirkung. Denn wenn wir uns bewusst die Zeit dafür nehmen, um uns zurückzuerinnern, kommen viele Gedanken hoch und lösen ein wunderbar warmes, geborgenes Gefühl der Ruhe, des Friedens und Glücks aus. Sie sind magisch und sie sind mächtig, denn sie beeinflussen unsere Gefühle auf eine einzigartige, berührende Weise.


Vor kurzem haben wir solch einen besonderen Moment erlebt, als wir bei einer kleinen Bootstour nur so über die Wellen gesaust sind, während die Gischt nur so hoch spritzte und unsere Sicht benebelte. Ziel war ein kleiner einsamer Strand, zu dem wir nur gelangten, in dem wir ein kurzes Stück durch das flache Meer waten mussten. Naja zumindest galt das für Max, da ich mich stattdessen auf seine Schultern gerettet hatte.

 

Wir breiteten unsere Decke aus, legten aus Steinen einen kleinen Kreis und sammelten Holzscheite, um ein Lagerfeuer zu entfachen.

 

Ratscht – das Streichholz entflammt und lässt für einen kurzen Moment unser Plätzchen ein wenig heller leuchten. Für einen Augenblick halte ich die kleine Flamme an die zu einem Tipi gestapelten Äste und Zweige. Das orangerote Feuer des Streichholzes greift auf die Rinde, Blätter und Hölzchen über und züngelt an ihnen empor. Im Nu ist aus der kleinen Flamme ein richtiges Lagerfeuer geworden. Es knistert und knartscht, während sich der Rauch in einem kreisförmigen Strudel nach oben dreht.

 

Hier und da fliegt ein weiß-graues, verkohltes Stück Asche in leichten Schwingen wieder zurück zur Erde. Ich richte meinen Blick wieder auf die lodernden Flammen, die in Gelb, Orange und Rot leuchten und die Umgebung mit ihrem Licht so viel Wärme verleihen. Die Schatten der Bäume umranden diesen wundervollen Ort voller Ruhe, Frieden und Geborgenheit.

 

Wir breiten unsere Leckereien vor uns aus. Salate, Nüsse, Kekse und natürlich ein Brotteig, den wir auf unsere gesammelten Stöcke wickeln und über das Feuer halten bis er leicht braun und knusprig wird. Ach, was tut das gut - der Blick auf das Meer und die untergehende Sonne, während das Lagerfeuer sanft knistert.



Ich strecke meine Hände dem Feuer entgegen und genieße, wie sie mit jedem Stück ein klein wenig wärmer werden – so wohlwollend in dieser immer frischer werdenden Abenddämmerung.

 

Ich denke an all die Geschichten, die sich die Menschen früher wohl erzählt haben – Legenden, Sagen, Märchen und Spukgeschichten. Was muss das aufregend gewesen sein – in einer Zeit ohne Fernseher, Handys und allerlei Reizüberflutung.

 

Es knackt. Ein Ast ist entzwei gebrochen. Ich stehe auf, lege noch etwas Holz nach, bevor ich es mir daneben wieder gemütlich mache. Nur noch ein kleines bisschen das Lagerfeuer genießen, zusammen quatschen, lachen und alleine vor sich hinträumen, bevor auch die letzten Sterne am Himmel leuchten und die Nacht hereinbricht.



Wir alle tragen diese herzerwärmenden und kraftspendenden Erinnerungen in uns.

 

Weißt Du, wie deine Glücksmomente aussehen?

Weißt Du, welche Gedanken daran, dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern?

Weißt Du, welche Erinnerungen die Gefühle

der Ruhe,

des Glücks,

des Friedens,

der Geborgenheit,

der puren Freude,

und tiefen Dankbarkeit

in Dir auslösen?

 

Versuche Antworten darauf zu finden, denn dann kannst Du sie gezielt einsetzen,

um dir in Momenten der Verzweiflung, der Frustration, Wut oder Angst genau diesen Funken der Hoffnung zu bewahren,

aus dem die Kraft und Energie entsteht, für Dein Glück zu kämpfen.

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