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Ich weiß einfach nicht, was ich will

Kennst Du auch diese Person in deinem Umfeld, die zielstrebig durchs Leben geht? Scheinbar ohne Zweifel und ohne Ängste ihr oder sein Leben lebt und genießt?

 

Und Du sitzt Zuhause und freust Dich zwar mit dieser Person, doch fragst Du dich auch, was Du eigentlich vom Leben möchtest. Du fragst dich, was sind meine Wünsche und meine Träume? Wo möchte ich in 5 oder 10 Jahren stehen? Wie soll mein Leben dann aussehen? Was möchte ich dann Tag für Tag erleben?

 

Na klar - glücklich sein! Doch was würdest Du dann machen, um glücklich und zufrieden zu sein?

 

Die Welt bietet uns eine schier unendliche Zahl an Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten und nach unseren Vorstellungen, Wünschen und Träumen auszurichten. Angefangen über unsere Berufswahl, wie wir unsere Freizeit verbringen, oder ganz alltägliche Entscheidungen, was wir essen oder welche Kleidung wir tragen möchten. Wir haben im Laufe des Tages unzählige Male die Wahl. Doch genau darin liegt auch der Knackpunkt.

 

Denn woher wissen wir, dass wir die „richtige Wahl“ treffen?

Und was bedeutet überhaupt „richtig“?

 

Vermeintlich „richtig“ ist etwas dann, wenn es sich für Dich gut anfühlt. Die Gesellschaft gibt einige Orientierungspunkte und die Menschen in unserer direkten Umgebung können uns etwas vorleben oder damit unser Verhalten beeinflussen. Doch auch durch neue Erfahrungen, das Hinterfragen unseres Verhaltens oder unsere eigene Reflexion tragen dazu bei, dass wir eigene Normen und Werte entwickeln. Dieser Prozess geschieht zwar unter der Einwirkung von außen, doch in dem wir selbst diese Vorstellungen prüfen und eigene Erfahrungen damit machen, lenken wir den Fokus weg von dem Außen und richten unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst. Und dann spüren wir achtsam in uns hinein und stellen fest, welche Bedürfnisse wir eigentlich haben.

 

 Brauchen wir Sicherheit oder suchen wir eher das Abenteuer?

Sind wir lieber alleine oder in Gesellschaft?

Bewegung oder Entspannung? 

Wir alle zeichnen uns durch unseren ureigenen Charakter aus, der unter anderem festlegt, welche Bedürfnisse wir verspüren und welche Prioritäten wir in unserem Leben setzen. Wenn Du Dich vielleicht gerade fragst „Woran erkenne ich, was mir wichtig ist?“, dann nimm dir einen Zettel und einen Stift und male 2 große Kreise auf. Frage Dich:

 

Wie verbringst du die Zeit in den einzelnen Kategorien?

 

Gefällt es dir, wie du deine Zeit verbringst?

 

Was fühlt sich gut an und was stört dich?

 

Darüber wie dein Alltag aktuell aussieht, kannst Du bereits zahlreiche Rückschlüsse ziehen, was Dir Freude bereitet und Dich motiviert. Probiere Deinen Alltag neu zu strukturieren. Schaffe Dir klare Zeiten nur für dich und deine Interessen. Gehe dem nach, was dich erfüllt und probiere die Dinge zu ersetzen, die dich stören.

 

Frage dich also, was du wirklich willst.

 

Frage dich, was du tun würdest, wenn dir alle Türen offen stehen würden.

 

Und dann widme Dich dem zweiten Kreis. Unterteile diesen danach, wie Du deine 24 Stunden am Tag am Liebsten verbringen würdest, und nutze wieder die Lebensbereiche, die am Rand der Kreise als Orientierung stehen.

 

 

 Was kannst Du erkennen?

 

Inwiefern unterscheiden sich beide Kreise voneinander?

 

 

In welchem Bereich möchtest Du mehr und in welchem Bereich

weniger Zeit mit verbringen?

 

Wie kannst Du an der Differenz etwas verändern?

 

Wie kannst Du Dein Leben deinem WUNSCH-Zustand annähern?

Durch diese Übung lernst Du Dich selbst besser kennen. Um allerdings tatsächlich etwas zu verändern, ist es entscheidend, dass Du Verantwortung für dein eigenes Glück übernimmst, und Dich in die Wunschrichtung orientierst. Du alleine hast die Chance etwas zu verändern und kein anderer Mensch kann und wird dir diese Entscheidung für Dich und den Weg zur Veränderung abnehmen.

 

Und fragst Du dich noch immer, ob Du die „richtige“ Entscheidung treffen wirst, denke vielleicht über folgende Sätze einmal nach:

Die BESTE Entscheidung ist die RICHTIGE Entscheidung.

Die ZWEITBESTE Entscheidung ist die FALSCHE Entscheidung.

Und die SCHLECHTESTE Entscheidung ist, sich ÜBERHAUPT NICHT zu entscheiden.

  

Wie Franz Kafka schon erkannte: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

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