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Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip

Das Eisenhower-Prinzip ist eine bewährte Methode, um Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit zu kategorisieren. Es ist wie ein Filter, um auf einer ellenlangen Liste von zu erledigenden Aufgaben, diejenigen herauszufinden, die die oberste Priorität haben. So erhältst Du einen generellen Überblick und schaffst Klarheit und Ordnung in deinem Leben.

Anhand der beiden Kriterien Wichtigkeit und Dringlichkeit ergeben sich 4 Kombinations-möglichkeiten. Du gehst dann Schritt für Schritt jede deiner Aufgaben durch und ordnest sie einem der vier Quadranten der Eisenhower-Matrix zu:

  • wichtig und dringend zu erledigen (A-Aufgaben)
  • wichtig, aber nicht dringend zu erledigen (B-Aufgaben)
  • nicht wichtig, aber dringend (C-Aufgaben)
  • weder wichtig noch dringend (D-Aufgaben)

 

 

Wie kannst Du deine Aufgaben „passend“ nach dem Eisenhower-Prinzip einordnen?

 

A-Aufgaben:

Oftmals ist es in unserem Alltag so, dass von außen Aufgaben an uns herangetragen werden. Diese fremdbestimmten Aufgaben haben dann meistens den Anschein, dass sie ganz besonders dringend und wichtig sind und sofort erledigt werden müssen. Doch stopp! Du alleine entscheidest, welche dieser Punkte tatsächlich zu den „A-Aufgaben“ gehören, und welche auch nicht. Es ist also wichtig, genau hinzusehen und das Wesentliche herauszufiltern. Du kannst Dir als Unterstützung die Fragen stellen

„Was passiert, wenn Du die Aufgabe nicht sofort erledigst?“

„Kann die Aufgabe auch von einer anderen Person erledigt werden?“

 

Damit kannst Du erkennen, was im Schlimmsten Fall passieren würde, wenn Du die Aufgabe nicht auf der Stelle abarbeiten würdest. Ist sie also tatsächlich so wichtig oder so dringend? Hast Du nun deine „A-Aufgaben“ gefunden, ist es ratsam, diese morgens direkt als Erstes anzugehen. Du bist einfach ausgeruhter und konzentrierter und dich plagt den Tag über nicht mehr der Gedanke, dass Du noch die Aufgabe erledigen musst. Ganz im Gegenteil – du bist ganz zurecht stolz auf Dich, dass Du es bereits geschafft hast.

 

B-Aufgaben:

Die „B-Aufgaben“ sind eher langfristig ausgelegt. Das bedeutet: Du musst sie nicht sofort erledigen, aber es ist wichtig, dass Du sie irgendwann angehst, um langfristig deine Ziele zu erreichen. Gerade weil diese Aufgaben nicht so dringend sind, geraten sie häufiger in Vergessenheit. Doch darin liegt eine gewisse Gefahr. Denn die Aufgabe gibt es nicht umsonst, denn ansonsten wäre sie dir persönlich nicht wichtig. Daher räume Dir regelmäßig Zeit ein, um zumindest eine Teilaufgabe zu erledigen. Sei es täglich, jeden zweiten Tag oder einmal in der Woche – es ist in Ordnung, dass diese Aufgaben etwas länger benötigen, bis zu sie abgearbeitet hast, doch dass Du dir die Zeit dafür einräumst, ist für Dich und deine Zufriedenheit von großer Bedeutung.

 

C-Aufgaben:

Die „C-Aufgaben“ sind dringend, jedoch nicht so wichtig. Es ist quasi das „notwendige Übel“, das erledigt werden sollte, aber nicht den Hauptbestandteil deiner Arbeit ausmacht. Dadurch dass diese Aufgaben dringend sind, ist es erforderlich, dass sie angegangen wird. Doch vielleicht brauchst gar nicht Du die Person sein, die sich darum kümmern muss. Vielleicht kannst Du sie delegieren und damit mehr Zeit und Raum für die A -und B-Aufgaben zu schaffen. Wenn diese Möglichkeit nicht bestehen sollte, ist es wahrscheinlich, dass Du nicht deine ungeteilte Aufmerksamkeit oder volle Konzentration dafür brauchen wirst. Also lege eine Zeitspanne fest, in der Du täglich an diesen Aufgaben arbeitest, doch lege diesen Block eher in den Nachmittag, wenn Du nicht mehr ganz so leistungsfähig bist, wie noch am Vormittag.

 

D-Aufgaben:

 

Die „D-Aufgaben“ sind weder wichtig noch dringend. Stelle Dir daher die Frage „Warum steht diese Aufgabe eigentlich auf meiner Liste?“. Wir alle haben nur begrenzte Kapazitäten, und darunter fällt auch die Zeit, die wir zur Verfügung haben. Also sortiere diese Aufgaben aus. Du wirst höchstwahrscheinlich sowieso nicht dazu kommen, sie zu erledigen. Warum solltest Du dich mit diesem Punkt auf deiner Liste also weiterhin belasten?


Ist diese Einteilung erst einmal geschafft, dann hast Du für dich eine wunderbare und äußerst hilfreiche Struktur für deinen Alltag gefunden. Eine Struktur, die Dich nicht mehr vollkommen gestresst auf deine Aufgabenliste blicken lässt, sondern sogar Zeit für Dich bereithält.

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