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3 positive Effekte von Angst

Der Magen zieht sich zusammen. Der Hals fühlt sich wie zugeschnürt an.

Der Körper verspannt sich. Kurzum gesagt: Wir haben Angst.

 

Angst gehört neben Trauer, Wut und Ekel zu den Emotionen, die wir nicht gerne empfinden. Es fühlt sich unangenehm an und wir verbinden damit Situationen, in denen wir keine schönen Erfahrungen gemacht haben. Trotzdem kennen wir alle diese Emotionen. Sie gehören einfach zum Leben mit dazu und lassen sich nicht vermeiden.

 

Wir haben negative Assoziationen mit der Angst, dennoch gibt es verschiedene gute Gründe, warum diese Emotion überhaupt existiert. Im Folgenden erfährst Du 3 positive Effekte von einer gesunden Angstreaktion, die uns häufig gar nicht bewusst sind.

Angst warnt uns vor Gefahren

Angst hat eine vorrangige Funktion, denn sie macht uns auf Bedrohungen und Gefahren aufmerksam. Sie ist wie ein Rauchmelder, der Alarm schlägt, wenn etwas in unserer Umgebung für uns schädlich werden könnte. Angst ist daher eine Art persönlicher Schutzengel, der Risiken und Gefahren erkennt und uns davor bewahren möchte.

 

Angst schärft unseren Fokus

Wenn wir Angst haben, werden bestimmt körperliche und psychische Funktionen freigesetzt, um die Situation erfolgreich zu bewältigen. Die Verdauung und der Stoffwechsel werden heruntergefahren, während dessen die Muskeln stärker durchblutet und unsere Konzentration geschärft wird. Es werden die Ressourcen kurzfristig zur Verfügung gestellt, die wir brauchen, um uns wieder in Sicherheit zu begeben. Und dafür ist es auch notwendig, dass wir Reize nicht mehr bewusst wahrnehmen, die in dem Moment nicht der Gefahrenbewältigung dienen, und uns stattdessen auf eine bestimmte Sache fokussieren.

 

Angst zeigt, was uns wirklich wichtig ist

Angst ist ein wunderbarer Indikator dafür, was uns etwas bedeutet. Haben wir Angst vor der Zukunft, so brauchen wir vielleicht mehr Kontrolle, Struktur oder Klarheit. Haben wir Angst davor, einen Menschen zu verlieren, zeigt sie uns, dass uns diese Person sehr wichtig ist. Haben wir Angst vor einer Erkrankung, wird uns die Wichtigkeit unserer Gesundheit vor Augen gehalten.

 

Angst ist also nicht schlecht oder überflüssig. Sie hat ihre Daseinsberechtigung und das mit gutem Grund. Sie schützt unser Leben und schenkt uns in brenzligen Situationen die nötige Energie, um einen Ausweg zu finden. Und die Angst zeigt, was uns wirklich am Herzen liegt und das hilft sicher das ein oder andere Mal, die eigenen Prioritäten wieder neu zu ordnen und mit mehr Dankbarkeit durchs Leben zu gehen.

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